störendes Merkmal auf. Die Töchter sind nicht selten hübsch und anmutig. Das Auftreten nach Außen ist gekennzeichnet durch eine gewisse Zurückhaltung und Scheu, sich vorzudrängen. Besondere Unternehmungslust läßt sich ihnen nicht nachsagen, geschweige denn Streberhaftigkeit, wohl aber Fleiß, Pflichtgefühl, Sparsamkeit und Anspruchslosigkeit. Sie sind sehr still als laut und lebhaft, keine ausgesprochenen Willensmenschen und Kraftnaturen. Eine als Familienmerkmal ansprechende Sonderbegabung läßt sich nicht feststellen, aber wohin sie gestellt werden, sind sie gut zu gebrauchen.
Mit dieser vielleicht etwas gewagten Charakterisik sind wir am Schluß dieses Teils angelangt, den wir absichtlich, was die Einzelschicksale betrifft, in der Hauptsache auf die nicht mehr unter uns Weilenden beschränkt haben. Vielen werden darum das eine oder andere, was ihnen erwähnenswert dünkt, vermissen. Und nun können wir uns nichts Bessres wünschen als das im Laufe der Zeit dieser ersten eine zweite, verbesserte und vermehrte Auflage des Buches folgenden möge, und daß Sie dann berichten könnte von frohem Wachstum, gesunder Blüte, tüchtigem Schaffen und echt deutscher Gesinnung der ganzen Häberlen`schen Sippe!
August Häberlen, Tübingen
Kurt Häberlen Stuttgart.