Die Häberlen Seiten | HTML Buch
<<  0  1  2  3  4  5  6  7  8  9  10  11  [12]  13  14  15  16  17  18  19  20  21  22  23  24  25  26  27  28  29  30  31  32  33  34  35  36  37  38  39  40  >> 
 

Gegend: Franz Dominikus Häberlin wirkte als sehr geschätzter Philosoph und Jurist an der einstigen Universität Helmstedt. Einer der letzten 4 Meistersinger in Ulm war der Werkmeister Johannes Häberlen. Auch in Stuttgart gab es den Namen im 17. und 18. Jahrhundert; dort waren es vorwiegend Kaufleute. Zu diesem Stamm gehört wohl der am Ende des 17. Jahrhunderts in Tübingen wirkende Professor der Theologie Georg Heinrich Häberlen, dessen mit seinem Familienwappen geschmücktes Ölbild sich in der Universität befindet. Selbst in der Verwandtschaft Schillers ist der Name vertreten : der Stadtbote Johann Georg Häberlin in Esslingen heiratet 1731 die Schwester von des Dichters Vater; seine Nachkommen schreiben sich Häberle. Es sind dies nur einige Beispiele für die Häufigkeit und Verbreitung des Namens in Württemberg.

Einzelne dieser Geschlechter verfügen bereits über weit zurückgehende Stammbäume und Gründliche Familienforschung. So hat Dr. Alfred Häberle in Cottbus die Geschichte seines in und um Göppingen sässigen Stammes, der in früheren Jahrhunderten dieselbe Schreibung wie wir hatten, bis 1400 zurückverfolgen können. Der Häberlin´sche Familienverband mit dem Sitz in Altona-Othmarschen, dem unter anderen auch die Tuttlinger Linie angeschlossen ist, gibt schon zu einem stattlichen Band angewachsenes Nachrichtenblatt heraus. Aber Beziehungen zu Weinsberg und damit zu unserem Geschlecht haben sich offenbar noch nirgends ergeben.

Nun könnte vielleicht jemand vermuten, ein Vergleich der Familienwappen vermöchte uns auf der Suche nach etwaigen für uns veschollenen Stammesverwandten einen Fingerzeig zu geben. Wir selbst haben ja ein solches, das wir dem stets opferfreudigen Familiensinn unseres unvergesslichen Karl Häberlen, Schultheißen in Calmbach verdanken. Er ließ es vor ungefähr einem halben Jahrhundert für die nächsten Anverwandten durch einen offenbar sachkundigen Siegelstecher als Petschaft anfertigen; angeblich, aber nicht mehr nachweisbar nach einem alten Siegel. Es ist auf dem Titelblatt abgebildet und zeigt im Schild drei Haberähren auf einem Dreiberg, darüber einen bewulsteten Spanngenhelm, in dessen Helmzier sich zwischen den Büffelhörnern das Wappenbild wiederholt. Das ganze ist von stattlichen Helmdecken umgeben. Es ist somit, weil es vom Namen aus geht, ein sog. redendes Wappen. Nun sind allerdings die in Siebmachers Wappenbuch verzeichneten